Ein Skandal erschüttert den Flughafen Phuket: Die Mutter eines britischen Touristen, Michelle Swain, wirft thailändischen Beamten vor, ihrem Sohn Drogen untergeschoben zu haben. Jamie Louis Swain, 29, aus Stevenage, wurde im Mai 2024 am internationalen Flughafen Phuket festgenommen.
Angeblich fanden Beamte 0,42 Gramm Kokain in seinem Reisepass. Michelle Swain ist überzeugt: „Das war eine Falle!“ Sie betont, dass ihr Sohn durch zwei Flughäfen reiste, ohne dass Drogen entdeckt wurden – bis er in Phuket ankam.
Für sie ist die Geschichte unlogisch. Die verzweifelte Mutter flog am Tag der Verhaftung nach Thailand, um ihrem Sohn beizustehen. Ihre Warnung: „Das kann jedem passieren!“
Einwanderungsbehörde weist Vorwürfe zurück
Die Leiterin der Einwanderungsbehörde am Flughafen Phuket, Polizeioberst Rasarin Thiraphatthanakun, lässt die Anschuldigungen nicht auf sich sitzen. Gegenüber den Phuket News erklärte sie energisch: „Uns liegt kein Fehlverhalten vor!“
Die Vorwürfe, die in britischen Medien wie Daily Mail und Daily Mirror kursieren, seien haltlos. Rasarin betont, dass ihre Beamten strikten Verfahren folgen. Videoüberwachung sei jederzeit verfügbar, um Zweifel auszuräumen. „Unsere Kameras sind immer eingeschaltet“, sagt sie.
Der Vorfall habe den Ruf der Behörde geschädigt. Rasarin versichert, dass die Prozesse transparent sind und mehrere Behörden, darunter die Flughafenverwaltung, an Durchsuchungen beteiligt sind.
Was geschah: Kokain im Reisepass entdeckt
Im Mai 2024 wurde Jamie Louis Swain am Flughafen Phuket festgenommen. Der Grund: 0,42 Gramm Kokain, die laut thailändischen Beamten in seinem Reisepass gefunden wurden. Der Fund führte zu einer Anklage nach dem strengen thailändischen Betäubungsmittelgesetz, das harte Strafen vorsieht.
Swain hätte bis zu 20 Jahre Haft drohen können. Doch der 29-Jährige kam mit einer Geldstrafe von 50.000 Baht (ca. 1.300 Euro) davon und wurde im August 2024 abgeschoben. Die kleine Menge Drogen wirft Fragen auf:
Wie konnte Swain unbemerkt durch andere Flughäfen reisen? Seine Mutter ist sicher, dass die Drogen nicht ihm gehörten und er Opfer eines Komplotts wurde.
Mutter spricht von unmenschlicher Haft
Michelle Swain, 57, schildert die Haftbedingungen ihres Sohnes als grausam. Nach seiner Festnahme sei Jamie zwei Tage lang ohne Essen und Trinken in einer Zelle eingesperrt gewesen. „Das war unmenschlich“, klagt sie gegenüber MailOnline.
Sie eilte nach Phuket, um ihrem Sohn beizustehen, doch die Situation war verzweifelt. Für sie ist klar: Die thailändischen Behörden haben ihren Sohn reingelegt. „Es könnte jeden treffen, der dort Urlaub macht“, warnt sie.
Ihre Geschichte soll andere Reisende alarmieren. Die Mutter fürchtet, dass solche Vorfälle das Leben Unschuldiger zerstören könnten. Ihr Appell: Mehr Vorsicht bei Reisen nach Thailand!
Strenge Kontrollen am Flughafen
Polizeioberst Rasarin verteidigt die Arbeitsweise ihrer Behörde. Jeder Beamte müsse vor Schichtbeginn durch Sicherheitsscanner gehen, um Schmuggel auszuschließen. „Wir dürfen keine Drogen bei uns tragen“, erklärt sie.
Die Kontrollen seien lückenlos, und Videoaufnahmen könnten jederzeit überprüft werden. Rasarin betont, dass die Abläufe am Flughafen Phuket professionell und transparent sind. Mehrere Behörden, darunter die Flughafenverwaltung von Thailand, seien bei Durchsuchungen involviert.
Die Behauptung, Beamte hätten Drogen untergeschoben, hält sie für absurd. „Unsere Mitarbeiter machen nur ihre Arbeit“, sagt sie und weist darauf hin, dass die Vorwürfe den Ruf des Flughafens ungerechtfertigt beschädigen.
Vergessene Drogen im Reisepass?
Die Einwanderungsbehörde hat eine Erklärung für den Vorfall: Viele Touristen würden Drogen in ihren Pässen „vergessen“. Rasarin erwähnt, dass solche Fälle früher häufiger vorkamen. „Damals fanden wir oft Leute, die Drogen in ihren Pässen hatten“, sagt sie.
Obwohl der Vorfall vor ihrem Amtsantritt im März 2025 geschah, vertraut sie den damaligen Verfahren. Für sie ist die Geschichte der Mutter unlogisch. Warum sollte ein Tourist Drogen in seinem Pass verstecken?
Rasarin vermutet, dass Swain die Wahrheit verdreht haben könnte, um sich zu entlasten. „Manche weinen sich bei ihren Müttern aus und erzählen etwas anderes“, sagt sie.
Harte Strafen in Thailand
Das thailändische Betäubungsmittelgesetz ist unbarmherzig. Wer mit Drogen erwischt wird, riskiert drakonische Strafen – bis zu 20 Jahre Haft oder mehr. Jamie Swain hatte Glück im Unglück:
Schockierende Behauptung einer Mutter – Britischer Tourist in Drogenfalle
Statt einer langen Gefängnisstrafe wurde er zu einer Geldstrafe von 50.000 Baht verurteilt und abgeschoben. Doch der Fall zeigt, wie streng Thailand gegen Drogen vorgeht. Selbst kleine Mengen können fatale Folgen haben.
Touristen werden oft gewarnt, besonders vorsichtig zu sein. Ein falscher Schritt kann das Leben verändern. Michelle Swain ist überzeugt, dass ihr Sohn unschuldig ist, doch das Gesetz kennt wenig Gnade. Reisende sollten sich der Risiken bewusst sein.
Videoüberwachung als Beweis?
Die Einwanderungsbehörde setzt auf Transparenz: Videoüberwachung soll Klarheit schaffen. Rasarin betont, dass Kameras am Flughafen Phuket lückenlos laufen. „Wenn Zweifel bestehen, können wir die Aufnahmen prüfen“, sagt sie.
In umstrittenen Fällen könnten diese Videos entscheidend sein. Mehrere Behörden, darunter die Flughafenverwaltung, überwachen die Durchsuchungen. Für Rasarin ist das ein Beweis für die Integrität ihrer Beamten.
Doch Michelle Swain bleibt skeptisch. Sie glaubt nicht, dass die Aufnahmen die Wahrheit ans Licht bringen. Für sie ist die Festnahme ihres Sohnes ein Skandal, der Touristen abschrecken könnte. Der Fall bleibt umstritten – und die Wahrheit schwer zu greifen.